Titanimplantate kommen in der allgemeinen Zahnmedizin häufig zum Einsatz als Zahnersatz. Bei Zahnverlust werden die Implantate aus Titan in den Kieferknochen eingeschraubt. Vorteile der Titanimplantate sind die hohe Belastbarkeit, das schnelle und feste Einwachsen und dass sie relativ günstig sind.
Titanimplantate können jedoch auch Probleme verursachen. Insbesondere dann, wenn es zu Allergien und Unverträglichkeiten kommt. Etwa 10-25 % der deutschen Bevölkerung reagiert allergisch auf Metall und verträgt Titanimplantate nicht mehr. Hinzu kommt, dass Titanimplantate eine Antennenwirkung aufweisen. Es kann im (3G) 4G- und 5G-Netz zu einer Erhitzung des umliegenden Knochens kommen.
Titanimplantate geben Titanoxidpartikel an das umliegende Gewebe ab. Darauf reagiert jeder Patient anders. Bei einer Titanunverträglichkeit reagiert der Patient mit einer “partikelinduzierten Entzündung”. Zudem können folgende Symptome auftreten:
Laut der Konsensus-Konferenz (2016) sind bereits nach 5 Jahren 80% der Titanimplantate von Zahnfleischentzündungen befallen. Zahnfleischentzündungen wiederum begünstigen Herzerkrankungen, da die Bakterien über das Zahnfleisch Richtung Herz wandern können.
Titanimplantate werden bei der Metallsanierung belastungsfrei entfernt. Mit dem speziellen System (BTI Impl. Entfernungs Set©) ist es in den meisten Fällen möglich, die Titanimplantate aus dem Knochen herauszudrehen, ohne den sonst üblichen Knochendefekt zu provozieren.
Wenn es der Gesundheitszustand zulässt, kann dadurch direkt ein vollkeramisches Implantat eingesetzt werden. Durch diesen Austausch von Titan gegen Keramik wird Zeit gespart und das neue Implantat kann direkt in dieselbe Knochenkavität eingeschraubt werden. Knochenverlust wird vermieden.
Bei Titanimplantaten wächst das Zahnfleisch niemals an das Metall an. Dadurch bleibt die “immunologische Tür” immer offen und Bakterien können sich leichter ansiedeln. Keramik Implantate hingegen besitzen die besondere Eigenschaft, dass das Zahnfleisch an das Keramik anwächst und somit die “immunologische Tür” verschlossen wird. Außerdem stehen sie den Titanimplantaten in Sachen Ästhetik in nichts nach.
Zur Vor- und Nachbereitung auf den Eingriff sollte das BHP Protokoll 2-4 Wochen vor- und nach der der Zahnoperation eingenommen werden. Der Eingriff selbst dauert etwa 10 bis 30 Minuten pro Implantat.
Es kann eine minimale Schwellung auftreten. Nach der Operation sollten Sie sich 3 Tage frei nehmen und ausruhen.